Beispiele

Sämtliche Fallbeispiele sind reale und anonymisierte Beispiele und dienen Ihnen hier gerne und ausschließlich zur Ansicht und Orientierung.

Für diverse Coaching- oder Prozessbegleitungsfälle im pädagogischen Bereich ist nicht die zu begleitende Einrichtung mein direkter Auftraggeber sondern die aim, Akademie für innovative Bildung und Management gGmbH in Heilbronn. Ich arbeite seit über einem Jahrzehnt sehr vertrauensvoll mit der aim zusammen.

http://www.aim-akademie.org/aim.html

Prozessbegleitung für Rektor und Konrektor mit dem Ziel Verteilung von Zuständigkeiten

Anliegen: neue Schulleitung (Rektor und Konrektor) möchten eine Begleitung bei
„dem Prozess zu fairer Verteilung von Zuständigkeiten und der Implementierung in Prozessbeschreibungen u.a. zu späterer Veröffentlichung im Gesamtkollegium und auf der Schulhomepage.“

Vorgehen: Im ersten Gespräch lernen ich die beiden Personen kennen und kläre das Ziel. Es verändert sich von der Aussage „Aufgaben verteilen“ zu obigem Anliegen.

Nach kurzer Vorstellungsrunde zu den professionellen Hintergründen stelle ich die Frage in den Raum „Was interessiert Sie außerdem vom anderen zu hören?“. Somit erweitern wir den Bezugsrahmen hin zu erstem vertieften persönlichen Kennenlernen. Beide haben bereits 14 Tage miteinander gearbeitet, sich aber seither noch nicht die Zeit für ein näheres Kennenlernen nehmen können.

Auf die Frage, „Was soll ich tun, damit Sie im Rückblick sagen können, die Unterstützung war wertvoll?“ klären wir meine Rolle und ich ergänzend meine Haltung und die daraus folgende Art meiner Arbeit.

Beide starten sehr Lösungsorientiert aber auch sehr Lösungsfokussiert. Ich verlangsame den Prozess, um nicht bereits jetzt einen Konflikt zu divergierenden Lösungsvorschlägen zu haben und die gute und konstruktive Atmosphäre zu stabilisieren.

Beide sind aufgefordert im Gespräch abzuwägen, welche Kriterien beachtet werden müssten, um eine „gute“ Verteilung und Zusammenarbeit zu kreieren.

Die folgenden Sitzungen sind angefüllt mit der Sammlung von Aspekten, die die SL so in ihrem Alltag tun. Wir halten Stichworte auf Moderationskarten fest. Beide erklären gerne ausführlich, da ist mir wichtig, Struktur und Überblick zu schaffen, darum lasse ich visualisieren. Um die anschließende Aufgabe der Prozessbeschreibung mitzudenken, lasse ich mir die einzelnen Kärtchen erklären und gebe Rückmeldung, wann welche Begrifflichkeit für mich spontan verständlich ist und somit auch für zukünftige neue Kollegen und interessierte Eltern sowie externe Partner.

Im folgenden Schritt werden die Karten geclustert und überlegt, welche Zuordnungen logisch und schlüssig sind.

Außerdem nehmen wir bereits entstandene Prozessbeschreibungen in unsere Visualisierung auf. Die SL entscheiden sich für Kriterien, die ihnen wichtig sind für die weiteren Prozessbeschreibungen.

Nachdem alle Verantwortlichkeiten aufgeführt und bemaßt wurden (Aufwand), klären die beiden in einer weiteren Sitzung die Verteilung gemäß ihrer zuvor erarbeiteten Kriterien für eine faire Verteilung.

Beide genießen es sichtlich, von mir in der Moderation geführt zu werden und sich auf die Sachthemen konzentrieren zu können. Das unter uns gewachsene Vertrauen ermöglicht mir, Aspekte kritisch zu benennen und beide zum notwendigen Zeitpunkt an die selbstgesteckten Ziele erinnern zu können.

Nach erfolgreicher Beendigung des Prozesses erhalte ich den Auftrag, die weitere Verteilung auch im erweiterten Leitungsgremium zu begleiten.

Unterstützt und beauftragt werde ich hier von der aim Heilbronn


©Britta Reuther

MEDIATION | SEMINARE | COACHING Britta Reuther MEDIATION | SEMINARE | COACHING Britta Reuther Britta Reuther: Freiberufliche Trainerin, Lehrbeauftragte, Coach und Mediatorin im Profit- und Non-Profitbereich. Schwerpunkte: Konfliktmanagement, Führungskräftetraining, Multiplikatorenentwicklung, Supervision.
Weizenweg 1 71720 Oberstenfeld-Gronau Baden-Württemberg Deutschland URL of Map
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